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Heinz Geiling macht das Rennen

  • Sielenbach
Heinz Geiling (links) entschied das Rennen für sich, Thomas Ritter gratulierte ihm. Foto: Andreas Alt

Nominierungsversammlung in Sielenbach stimmt über den Bürgermeisterkandidaten ab

Der voraussichtlich nächste Bürgermeister von Sielenbach ist Heinz Geiling. Bei der Nominierungsversammlung im Gasthof Winterholler setzte er sich mit 85 zu 20 Stimmen gegen Thomas Ritter durch. Die anwesenden 105 Bürger nominierten am Mittwoch den Bürgermeisterkandidaten und die Gemeinderatsliste für „Einheit Sielenbach“ in direkter Wahl.

Nach 42 Jahren in der Kommunalpolitik und 18 Jahren als Bürgermeister hatte Martin Echter entschieden, sich nicht noch einmal um das Amt zu bewerben. „Man muss zum richtigen Zeitpunkt aufhören“, sagte er bei der Versammlung. „Ich hoffe, dass ich allen einigermaßen gerecht geworden bin und dass es mit der neuen Gemeindeleitung gut weiterläuft.“ Echter freute sich über das große Bürgerinteresse an der Nominierung und wünschte, dass gute Entscheidungen getroffen werden.

Viel Arbeit hatte der Geschäftsführer der Gemeindeverwaltung, Stefan Kreppold, der die ungewöhnliche Wahl und die Stimmenauszählung mit Helferin Sabrina Lutterschmid zu organisieren hatte. Sonst übernehmen es die Parteien, Kandidaten aufzustellen und eine Wahlliste zu erarbeiten, die dann nur beim Wahlamt der Gemeinde eingereicht wird. Zu Beginn stellten sich die beiden Bürgermeisterkandidaten vor. Geiling beschränkte sich weitestgehend auf Informationen über seine Person. Als Mitarbeiter im Landratsamt könne er die ehrenamtliche Tätigkeit als Bürgermeister gut mit seinem Beruf vereinbaren, weil er dort seine Arbeitszeit reduzieren könne. Die kommunalpolitische Arbeit in Sielenbach wolle er auf dem bisherigen Niveau weiterführen. Ritter sagte, er könne den Bürgermeisterjob mit seiner Arbeit in Einklang bringen, weil er selbstständig sei. Er war zwar bisher noch nicht kommunalpolitisch tätig, habe aber bei seiner Arbeit bei der Raiffeisenbank Eurasburg oft den dortigen Bürgermeister getroffen und dadurch Einblicke in sein Amt erhalten. Jetzt sei er in der Baufinanzierung tätig, berate Bauherren und kenne sich mit Förderprogrammen aus. Davon könne jetzt Sielenbach profitieren. Als er kürzlich Echter seinen Lebenslauf gebracht habe, um sich um das Amt zu bewerben, sei er „nicht wieder heimgeschickt worden“. Er und Geiling seien „vom Typ her unterschiedlich“, und auf jeden Fall sei gut, dass die Gemeinde beim Bürgermeisterkandidaten eine Wahl habe.

Die Bürger bevorzugten bei der Abstimmung dann mehrheitlich Heinz Geiling, der seit zwölf Jahren im Gemeinderat sitzt und derzeit Dritter Bürgermeister ist. Als fairer Verlierer gratulierte ihm Ritter nach der Wahl. Das deutliche Ergebnis machte ihm jedoch sichtlich zu schaffen. Anschließend wurden 24 Kandidaten für den Gemeinderat gesucht (zwölf Sitze sind zu vergeben). Es kamen jedoch nur 13 Kandidaten zusammen. Einige Anwesende, die vorgeschlagen wurden, lehnten eine Kandidatur ab. Es wurde in einem Fall angeregt, den Betroffenen anzurufen und zu fragen, ob er sich aufstellen lassen will. Das lehnte Martin Echter aber ab: „Da könnten wir ja jeden anrufen.“ Jeder Bürger hatte drei Stimmen.

Da 24 Plätze zur Verfügung stehen, wurden die Bestplatzierten zweimal auf die Liste gesetzt. Wenn bei der Kommunalwahl die gesamte Sielenbacher Liste angekreuzt wird, erhalten sie mehr Stimmen als diejenigen, die nur einmal auf der Liste stehen. Bei Josef Strasser und Holger Blaufuß wurde wegen Stimmengleichheit eine Stichwahl durchgeführt. Dabei erhielt Strasser 49 und kam auf Platz zehn, Blaufuß folgte mit 48 Stimmen.

■ Die Nominierungsversammlung der Freien Wählergemeinschaft Tödtenried findet am Dienstag, 5. November, um 19.30 Uhr im Feuerwehrhaus in Tödtenried statt.

Von Andreas Alt, Aichacher Zeitung

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