Die Wohlfühlgemeinde
Bürgermeister Martin Echter zeigt sich beim Neujahrsempfang stolz auf Sielenbach
Traditionsgemäß lädt Sielenbachs Bürgermeister Martin Echter zu Beginn eines neuen Jahres verdiente Gemeindemitglieder zum Neujahrsempfang ein. Im Pfarrheim begrüßte er nicht nur die örtliche Geistlichkeit aus Sielenbach und Tödtenried, sondern ebenfalls die Rektorin der Mittelschule, Claudia Gadsch. Dieser dankte er für ihren unermüdlichen Einsatz seit nunmehr 29 Jahren im Namen der Sielenbacher Schüler.
Neben dem Stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Friedberg, Richard Scharold, waren auch die Gemeinderäte sowie die Kreisräte Sepp Bichler und Reinhard Herb geladen. Die musikalische Untermalung des Abends übernahmen gekonnt die „junga Sialabecker“ unter der Leitung von Martin Heitmeier. Dem Rathauschef war es ein ganz besonderes Anliegen, zu allererst und vor allem sämtlichen Ehrenamtlichen der Gemeinde seinen Dank auszusprechen. Er bezeichnete sie als unverzichtbare Stützpfeiler der Gemeinde. Wie zuletzt vor fünf Jahren wurde die kompletten Kirchenchöre aus Sielenbach und Tödtenried geladen. Es war einer der Höhepunkte des Abends, als beide Chöre unter der Leitung von Josef Kirmair und Gregor Mayr gemeinsam den Kanon „Viel Glück und viel Segen“ anstimmten.
In seiner Rede betonte Martin Echter auch den beispiellosen Zusammenhalt in der Gemeinde. Stolz ist Echter auf die beispielhafte Energieerzeugung. Mit einem Energiemix aus Photovoltaik, Windrädern und Biogasanlagen wird bereits aktuell viereinhalb mal soviel Energie produziert wie verbraucht wird. Dieser Wert wird sich mit Fertigstellung zweier Solarparks in diesem Jahr noch deutlich steigern. Echter wies darauf hin, dass all diese ökologischen Errungenschaften auch ökonomisch positiv für die Gemeinde seien: „Sonne und Wind schicken nun mal keine Rechnung“. Nach Fertigstellung des fünften Wärmenetzes in Sielenbach, wird bis Ende 2019 der größte Teil der Gemeinde ölfrei sein.
Auch bautechnisch hat sich im vergangen Jahr viel getan. Zu den bestehenden 16 Sozialwohnungen werden noch acht weitere hinzukommen. Die Schaffung von Baugrundstücken geht voran und durch die Gewerbegebietserweiterung wird es fünf Einheimischen ermöglicht, einen Firmensitz zu gründen oder sich zu vergrößern. Lobend erwähnt wurden vom Bürgermeister Echter auch die hervorragenden Bildungs- und Kinderbetreuungsstätten der Gemeinde. Die Kinderkrippe, beide Kindergärten und die Mittelschule werden auch in Zukunft durch die weiterhin überdurchschnittlich wachsende Sielenbacher Bevölkerung gut besucht sein. Eine hohe Geburtenrate und junge Leute, die lieber im Heimatort bleiben, als in die Großstädte zu ziehen, sichern der Gemeinde und natürlich auch den Vereinen den Nachwuchs. Positiv fiel Martin Echter auch auf, dass von den 20 Asylbewerbern in der Gemeinde bereits die meisten fest integriert sind, eine Anstellung haben, den Führerschein machen und fleißig deutsch lernen. Auch hat die Gemeinde Sielenbach finanziell eine solide Basis.
Nach Echters Schlusswort ergriff sein Stellvertreter Franz Moser das Wort, um daran zu erinnern, dass viele Errungenschaften und finanzielle Einsparungen ein Verdienst von Bürgermeister Martin Echter selbst seien. Daraufhin ließen alle Anwesenden den Rathauschef dreimal hochleben. Für 28 Jahre Reinigungsdienst an Rathaus und Schule wurde Martha Sailer geehrt und mit den besten Wünschen in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Martin Straßmeir, Vorsitzender des Sielenbacher Krieger- und Soldatenvereins feierte 2018 einen runden Geburtstag, auch hierzu gratulierte der Bürgermeister.
Aichacher Zeitung, 21.01.2019, von Alice Lauria