Nachrichten der Gemeinde Sielenbachhttps://www.sielenbach.de/News-Feed der Gemeinde SielenbachdeGemeinde SielenbachThu, 28 Mar 2024 08:48:18 +0100Thu, 28 Mar 2024 08:48:18 +0100NewsTYPO3news-745Thu, 23 Jun 2022 12:13:54 +0200Gundsteuerreformhttps://www.sielenbach.de/communice-news/news/artikel/achtung-grundsteuerreform-frist-laeuft-aus-am-30062022-745
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news-737Tue, 24 May 2022 17:11:33 +0200Martin Echter wird Ehrenkommandanthttps://www.sielenbach.de/communice-news/news/artikel/martin-echter-wird-ehrenkommandant-737Ehrungen für langjährige Dienste bei der Tödtenrieder Feuerwehr
]]>Kürzlich konnte die Tödtenrieder Feuerwehr nach zwei Jahren Pandemie-Pause wieder eine Jahreshauptversammlung durchführen. Vorsitzender Andreas Breitsameter begrüßte die über 30 anwesenden Mitglieder und blickte auf das Vereinsleben der vergangenen Jahre zurück. Sielenbachs Bürgermeister Heinz Geiling und Kreisbrandmeister Michael Schlickenrieder dankten der Wehr für die gute Zusammenarbeit. Den Blick in die Vergangenheit richtete auch Kommandant Michael Balleis und fasste die Einsätze der vergangenen Jahre in seiner Ansprache zusammen. Er hob darin hervor, dass ladende Akkugeräte vermehrt eine Brandursache darstellen. Höhepunkt des Abends war die Ehrung für langjährige Dienste. Dabei wurde Martin Echter, der insgesamt 21 Jahre lang Kommandant der Feuerwehr war, zum Ehrenkommandanten ernannt. Ebenfalls für besondere Dienste und 40 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet wurden Angela Asam, Josef Moser, Karl Huber, Josef Triebenbacher, Walther Morhart und Bernhard Stölzl.   Aus Aichacher Zeitung, 24.05.2022
news-677Tue, 19 Oct 2021 09:48:48 +0200Überprüfung landwirtschaftlicher Betriebehttps://www.sielenbach.de/communice-news/news/artikel/ueberpruefung-landwirtschaftlicher-betriebe-677Ab 25.10.2021 wird die Berufsgenossenschaft die landwirtschaftlichen Betriebe in der Gemeinde Sielenbach überprüfen. Hier geht es um die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften. Nähere Details finden Sie im Anhang.
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news-669Mon, 06 Sep 2021 11:12:20 +0200Die Freundschaft besteht fort - Treffen von Delegationen aus Sielenbach und St. Fraimbaulthttps://www.sielenbach.de/communice-news/news/artikel/die-freundschaft-besteht-fort-treffen-von-delegationen-aus-sielenbach-und-st-fraimbault-669
]]>Die Corona-Pandemie hat einen Großteil des öffentlichen und gesell-schaftlichen Lebens in Mitleidenschaft gezogen. Schwer betroffen sind davon nicht zuletzt die zahlreichen Städte- und  Gemeindepartnerschaften. Auch in Sielenbach bekam man die Auswirkungen zu spüren: Fast alle Aktivitäten, wie etwa die traditionelle Dorfmeisterschaft im Boulespiel, mussten abgesagt werden. Noch weitaus schwerer wog die Tatsache, dass die Partnerschaftsbegegnungen mit den Freunden aus St. Fraimbault-de-Prières nicht stattfinden konnten. 2020 war bereits alles geplant für den Besuch der knapp 50 französischen Gäste im Ecknachtal, doch dann kam der erste Lockdown, gefolgt von anhaltenden Einschränkungen im internationalen Reiseverkehr. Lange Zeit hatten die beiden Gemeinden daher gehofft, das Treffen heuer nachholen zu können, doch nach reiflichem Abwägen aller Argumente trafen die Partnerschaftskomitees schweren Herzens die Entscheidung, es noch um ein weiteres Jahr zu verschieben. Das gesundheitliche Risiko trotz steigender Impfquoten, die strengen Hygiene- und Quarantänevorschriften in beiden Staaten sowie die restriktiven Auflagen für Gruppenveranstaltungen hätten das gesellige Beisammensein zu sehr beeinträchtigt. Dies war umso bedauerlicher, als sich in den beiden Gemeinden in den letzten zwei Jahren viele Neuigkeiten ergeben haben, die man gerne im persönlichen Gespräch ausgetauscht hätte. So erschien in Sielenbach 2020 ein 620 Seiten dickes Buch über die Geschichte des Ortes, das auch ein ausführliches Kapitel über die Entwicklung der Partnerschaft seit ihren Anfängen in den 1980er Jahren enthält. Gerne hätte man es im letzten Sommer persönlich überreicht, doch stattdessen musste es per Post nachFrankreich geschickt werden. Noch wichtiger waren die politischen Veränderungen in beiden Gemeinden, denn seit den Kommunalwahlen 2020 sind mit Heinz Geiling und Thierry Moutel neue Bürgermeister im Amt. Ebenso wie ihre Vorgänger Martin Echter und Hubert Moll sind sie seit langen Jahren aktive Unterstützer der Gemeindepartnerschaft. Mit diesem Wahlergebnis kann somit zuversichtlich in die Zukunft geblickt werden. Hubert Moll kehrte nach 37-jähriger Amtszeit als Bürgermeister von St. Fraimbault in seine südfranzösische Heimat zurück. Um ihn zumindest mit Verspätung gebührend verabschieden zu können, trafen sich Anfang August 2021 kleine Delegationen aus beiden Gemeinden in der Stadt Beaune im Burgund, die etwa auf halber Strecke liegt. Aus Sielenbach nahmen unter anderem der alte und der neue Bürgermeister, der komplette Komiteevorstand sowie die maßgeblichen Initiatoren bei der Gründung der Partnerschaft vor mehr als 30 Jahren teil. Bei einem gemeinsamen Abendessen mit regionalen Spezialitäten dankte der Komiteevorsitzende Michael Ritter Moll für sein unermüdliches Engagement zur Stärkung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Kommunen. Als Geschenk wurde ihm ein aufwändig gestaltetes, dreibändiges Album zur Geschichte der Partnerschaft, erarbeitet vom Sielenbacher Vereinschronisten Helmut Friedl, überreicht. Ebenso sprach die französische Komiteevorsitzende Valérie Moutel dem Sielenbacher Altbürgermeister Martin Echter ihren Dank für seine Verbundenheit mit den französischen, die auch weit über seine 18-jährige Amtszeit hinaus immer spürbar war. Nach einer zweitägigen gemeinsamen Besichtigungstour durch die Stadt Beaune und ihre umgebende Weinberglandschaft reisten beide Delegationen wieder heim. Im Gepäck hatten sie konkrete Pläne für die nächste Partnerschaftsbegegnung, die Ende Juli, Anfang August 2022 stattfinden soll. Diese Ideen sollen noch heuer bei der Mitgliederversammlung des Partnerschaftskomitees im November vorgestellt werden.
news-661Fri, 16 Jul 2021 10:48:00 +0200Sielenbach macht Dampfhttps://www.sielenbach.de/communice-news/news/artikel/sielenbach-macht-dampf-661Radweg nach Laimering mit Dasing und dem Landkreis geplant Eventuell früherer Start in der Ecknachtalgemeinde
]]>Im Radwegenetz des Wittelsbacher Landes soll eine weitere Lücke geschlossen werden. Die Gemeinden Sielenbach und Dasing planen zusammen mit dem Landkreis einen Radweg von Sielenbach nach Laimering. Wie bei solchen Projekten üblich, kann das dauern. Sielenbachs Bürgermeister Heinz Geiling rechnet mit „fünf Jahren plus x“. In der Ecknachtalgemeinde könnte es aber trotzdem schon früher losgehen.In der jüngsten Sitzung des Sielenbacher Gemeinderats im Tödtenrieder Feuerwehrhaus war das Vorhaben ein Thema. Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte sich der Gemeinderat damit – in nichtöffentlicher Sitzung – beschäftigt, im November hatten Bürger beim Landkreis einen Antrag auf Errichtung des Geh- und Radweges gestellt. Im März diesen Jahres zogen Sielenbach und Dasing nach und beantragten den Bau offiziell beim Landkreis. Am Montag hat der Bauausschusses des Kreistags das Vorhaben in das Investitionsprogramm des Landkreises aufgenommen.Für solche gemeinsamen Vorhaben gibt es eine Reihe von Vorgaben und Regeln. So werden die Kosten zwischen dem Landkreis und den Gemeinden geteilt – abzüglich der staatlichen Förderung. Außerdem sind die Gemeinden für den Erwerb der notwendigen Grundstücke verantwortlich. Beide Punkte sind für Sielenbach relevant. Denn dort hat man einen Teil der notwendigen Grundstücke – entlang der Lichtstraße bis hoch zur Einmündung nach Schafhausen – bereits im Rahmen der Flurbereinigung erworben.Franz Moser, Florian Bichler  und Andreas Schneider plädierten deshalb dafür, mit dem Bau auf  Sielenbacher Seite schon früher zu beginnen, wenn sich abzeichnen sollte, dass die restlichen Grundstücksverhandlungen auf Sielenbacher Flur und die auf Dasinger Seite schwierig und langwierig würden. Denn im Moment, so ihre Argumentation, seien Radwege ein für die Politik wichtiges Thema, die Fördertöpfe entsprechend voll. Was aber nicht immer so sein muss. Deshalb solle man nichts versäumen, den Abschnitt vorziehen und das Geld abgreifen.Der Gemeinderat fällte den Grundsatzbeschluss zum Bau des Radweges unter dieser Maßgabeeinstimmig. Aichacher Zeitung, 16.07.2021  Dr. Berndt Herrmann
news-656Mon, 28 Jun 2021 15:15:59 +0200DKMS – der Landkreis Aichach-Friedberg gegen Blutkrebshttps://www.sielenbach.de/communice-news/news/artikel/dkms-der-landkreis-aichach-friedberg-gegen-blutkrebs-656
]]>Neues Ziel: 20.000 Typisierte im Landkreis
news-554Sun, 15 Mar 2020 11:09:00 +0100Heinz Geiling wird Rathauschef in Sielenbachhttps://www.sielenbach.de/communice-news/news/artikel/heinz-geiling-wird-rathauschef-in-sielenbach-554Klares Wahlergebnis im Sonnendorf: Der 54-Jährige bekommt mehr als 70 Prozent der Stimmen
]]> Heinz Geiling wird neuer Bürgermeister in Sielenbach. Mit 70,22 zu 29,78 Prozent konnte sich der Kandidat der Einheit Sielenbach gegen den zweiten kandidaten, Thomas Ritter von der Freien Wählergemeinschaft Tödtenried durchsetzen. Die Wahlbeteiligung war laut Wahlleiter erfreulich gut. Auffällig war der hohe Anteil der Briefwähler. 40 Prozent der Wählrer zogen es vor, zu Hause ihr Kreuz zu machen. Entsprechend groß war die Herausforderung für die Wahlhelfer in der Verwaltungsgemeinschaft Dasing, diese zeitnah auszuzählen. Augsburger Allgemeine, Alice Lauria, 15.03.2020
news-537Fri, 14 Feb 2020 12:32:03 +0100Noch mehr saubere Energiehttps://www.sielenbach.de/communice-news/news/artikel/noch-mehr-saubere-energie-537Sielenbach gibt Einverständnis zu Erweiterung eines Wärmenetzes: Nächster Schritt beim Solarpark Raderstetten
]]>In der Gemeinde Sielenbach werden die regenerativen Energien weiter ausgebaut. In der jüngsten Sitzung am Mittwochabend gab der Gemeinderat sein grundsätzliches Einverständnis dazu, dass das Wärmenetz IV weiter ausgebaut wird. Beim Solarpark Raderstetten gingen der Bebauungsplan und die Änderung des Flächennutzungsplans in die nächste Phase. Fünf Nahwärmenetze gibt es in Sielenbach, Tödtenried, Schafhausen und dem Gewerbegebiet, eines davon, das von der Biogasanlage in Andersbach gespeist wird, soll nun erweitert werden. Die bestehende Anlage soll durch eine Hackschnitzelanlage ergänzt werden. So können dann auch die Baugebiete  Burgstall, Am Weiherbach, Hochweg und Reutgasse mit Wärme versorgt werden. Bürgermeister Martin Echter geht davon aus, dass viele Anlieger einen Anschluss an die Versorgung wünschen werden – wie bei den anderen Netzen auch. Nicht ohne Grund waren ausgesprochen viele Besucher bei der Gemeinderatssitzung, die meisten wohl wegen dieses Tagesordnungspunkts. Im Gemeinderat stieß das Vorhaben auf große Zustimmung. „Ich begrüße das sehr, das ist das einzig Wahre, was man machen kann“, fasste Andreas Schneider die vorherrschende Meinung zusammen. Auch Echter betonte, dass sich die Wärmenetze in der Gemeinde Sielenbach bewährt hätten: „Ich habe in all den Jahren noch von keiner einzigen Beschwerde gehört.“ Das erste Wärmenetz wurde 2011 in Betrieb genommen. Wie Betreiber Markus Held ausführte, müsse nach dem Grundsatzbeschluss in die genaue Planung eingestiegen werden. Er geht aber davon aus, dass es nicht ohne neue Leitung gehen werde, zumindest ab dem Wärmepuffer beim Gemeindehaus. Das weitere Vorgehen sieht nun so aus: Man werde mit dem Investor reden und dann alle Bürger, deren Häuser für eine Anschluss in Frage kommen, anschreiben, kündigte Martin Echter an. Mit der Realisierung werde man nach Auskunft von Markus Held aber wohl nicht vor dem nächsten Jahr beginnen können. ■ Die nächsten Schritte im Bauleitverfahren für den Solarpark Raderstetten gingen völlig problemlos über die Bühne. Es kamen kaum Stellungnahmen von Behörden, von Bürgerseite gar keine. Im Grunde ging es lediglich um eine Eingrünung im Westen des 6,4 Hektar großen Parks. Die sei sowieso vorgesehen, aber im Plan nicht eingezeichnet gewesen, sagte Martin Bichler von der Energiebauern GmbH. Die Vier-Megawatt-Photovoltaikanlage wird praktisch nicht einsehbar sein. Aus Aichacher Zeitung, 14.02.2020, Dr. Berndt Herrmann
news-527Mon, 20 Jan 2020 10:26:10 +0100Eine Ära geht zu Endehttps://www.sielenbach.de/communice-news/news/artikel/eine-aera-geht-zu-ende-527Martin Echter hält letzte Neujahrsansprache als Sielenbacher Bürgermeister / Verdienstmedaille für Sepp Bichler
]]>Der diesjährige Neujahrsempfang im Sielenbacher Pfarrheim wird dem scheidenden Bürgermeister Martin Echter sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Es war nicht nur der Beginn seines Abschieds von einer 18-jährigen Ära als Rathauschef, sondern es gab auch eine ganz besondere Überraschung aus den Reihen seiner engsten Familie. Echters drei Kinder mitsamt den mittlerweile acht Enkelkindern, im Alter von sechs Monaten bis neun Jahren, besuchten ihren Opa. Auf dem Empfang sind unter anderem Ehrenamtliche, unverzichtbare freiwillige Helfer und einige, jährlich wechselnde Gewerbetreibende der Gemeinde eingeladen, zusätzlich zu den Gemeinderäten und der Geistlichkeit in Form von Pater Bonifatius Heidel. Echter blickt in seiner Ansprache zurück auf sehr erfolgreiche Jahre. „In meiner 18-jährigen Zeit als Bürgermeister haben wir gemeinsam viel erreicht, wegweisend geplant, den Haushalt konsolidiert und viel geschaffen“, fasst Echter zusammen und ergänzt als eine der wichtigsten Errungenschaften seiner Amtszeit: „Die gesamte Gemeinde ist klimaneutral“ und „landkreis- und bayernweit sind wir an der Spitze mit Energieerzeugung und Wärmeversorgung mit nachwachsenden Rohstoffen“, erinnerte er seine Mitbürger. Momentan erzeugt Sielenbach viereinhalbmal so viel Strom wie das „Sonnendorf“ – so wird es immer wieder genannt – selbst benötigt. Nach Fertigstellung der beiden geplanten Solarparks wird es das 14- bis 15-Fache sein. „Die Energiewende ist in unserer Gemeinde längst vollzogen. Ich glaube besseren Klimaschutz gibt es nicht“, schwärmte Echter. Außerdem sprach er den Breitbandausbau aller Ortsteile bis Mitte 2020, die bestehenden und die sich im Bau befindlichen 26 Sozialwohnungen, erschlossene und vergebene Baugrundstücke und die Gewerbegebietserweiterung an. Der Trend, der sich seit einigen Jahren in Sielenbach abzeichnet, nämlich dass die nachkommenden Generationen im Ort bleiben und sesshaft werden wollen, besteht auch weiter fort. „Ich freue mich sehr, dass in unserer Gemeinde kein demografischer Wandel stattfindet, im Gegenteil: Die Gemeinde Sielenbach steht im Landkreis beim prozentualen Bevölkerungswachstum in den letzten 15 Jahren an dritter Stelle.“ Auch die Schulen würden das zu spüren bekommen. „Finanziell steht die Gemeinde solide da“, sagte Echter stolz und führte aus, dass Sielenbach prozentual eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten des Landkreises vorzuweisen hat. Der Bürgermeister lobte die beiden Kindergärten der Gemeinde und die Mittelschule und dankte den Leiterinnen, Carolin Zehentbauer und Marina Demmelmair sowie Rektorin Claudia Gadsch für ihre unermüdliche Arbeit. Gadsch, die Ende vergangenen Jahres ihr 30-jähriges Jubiläum an der Mittelschule Sielenbach feierte (wir berichteten) wurde von Echter auch bei den Ehrungen bedacht. Ebenso wie ihr Stellvertreter Mark Pyka. „Sein freiwilliger und unermüdlicher Einsatz bei Störungen von Programmen und PCs“ verdiene höchste Anerkennung. In seiner Eigenschaft als Gerätewart der Freiwilligen Feuerwehr Sielenbach und anlässlich seines 50. Geburtstages wurde auch Thomas Schneider für „viele freiwillige Stunden“ ausgezeichnet. Die höchste Auszeichnung, die goldene Verdienstmedaille der Gemeinde, erhielt am Freitag allerdings Energiebauer Sepp Bichler. Nur einmal war sie zuvor verliehen worden. Der Bürgermeister dankte Bichler für 14 Jahre als Zweiter Bürgermeister und 24 Jahre im Gemeinderat sowie für „so manchen Tipp oder Vorschlag“ und freute sich, dass er noch selbst während seiner Amtszeit diese Ehrung vornehmen durfte. Bichler sprach in seiner Dankesrede vom „richtigen Zeitpunkt aufzuhören“, schwelgte in Erinnerungen über die Dorferneuerung, Flurbereinigung und die langwierige Planung der Ortsdurchfahrt sowie an lebhafte Diskussionen. „Danke an die Dorfgemeinschaft, dass sie mich ausgehalten hat.“ Sepp Bichler wünschte sich für die Gemeinde, dass sie offen bleibt für Zukunftsfragen und sich ihre Diskussionskultur bewahrt. Die „Junga Sialabecka“ unter der Leitung von Hannah Heitmeier gestalteten den Neujahrsempfang musikalisch. Aichacher Zeitung, Alice Lauria, 20. Jan 2020
news-512Mon, 25 Nov 2019 11:01:32 +0100Wehmütiger Echter zieht Bilanzhttps://www.sielenbach.de/communice-news/news/artikel/wehmuetiger-echter-zieht-bilanz-512Versammlung Sielenbach: Bürgermeister blickt zurück / Ein stilles Örtchen sorgt für Unruhe
]]>Die Bürgerversammlung der Gemeinde Sielenbach stand ganz im Zeichen des bevorstehenden Wechsels auf dem Bürgermeisterposten. Martin Echter zählte in seinem Rechenschaftsbericht die Errungenschaften der Gemeinde seit Beginn seiner Amtszeit 2002 in einem großen Rückblick auf. Es kann sich sehen lassen, was während der dann 18-jährigen Amtszeit Echters in der Gemeinde geschafft wurde. Geprägt von Neubauten und Erneuerungen liest sich die Liste wie ein Vermächtnis des Rathauschefs an seinen noch zu wählenden Nachfolger. Während der vergangenen 17 Jahre wurden unter anderem das Feuerwehrhaus Tödtenried, das Rathaus mit zwei Wohnungen, der Bauhof, der Dorfplatz, das Sielenbacher Kinderhaus mit Krippe und Kindergarten, die Stockschützenhalle und die Gemeinschaftshalle neu gebaut, knapp 150 Grundstücke für einheimische Bauwillige erschlossen und Wohnraum für sozial schwache Familien geschaffen. Die Energiebilanz der Sonnengemeinde ist vorbildlich und der Zeit weit voraus. Bereits das Neunfache des Gemeindeverbrauchs wird derzeit in der klimaneutralen Ecknachtalgemeinde aus erneuerbaren Energien produziert. Der laufende Ausbau des Glasfaser-DSL-Netzes wird bis Mitte 2020 abgeschlossen und dann das gesamte Gemeindegebiet inklusive Einöden mit schnellem Internet versorgen. Als Echter 2002 die Gemeinde übernahm, war diese hochverschuldet. Stolz berichtet er nun, dass er voraussichtlich im Mai nächsten Jahres eine schuldenfreie Gemeinde an seinen Amtsnachfolger übergeben kann. Der Gemeinde geht es gut, und daher zeigt sich Echter mehr als zufrieden über das Geleistete. „Es war eine schöne und auch eine harte. Aber die Leute waren nie böse zu mir. Insgesamt überwiegt das Positive deutlich vor dem Negativen“, fasste der scheidende Rathauschef zusammen und klang dabei fast ein wenig wehmütig. Nach 42 Jahren in der Kommunalpolitik, 24 Jahren im Gemeinderat und dann 18 Jahren als Bürgermeister glaubt er, dass es reicht. Nach dem Bericht von Martin Echter brachten einige der gut 70 Anwesenden im Gasthaus Winterholler noch Fragen und Anträge vor: So griff Josef Breitsameter das leidige Thema einer öffentliche Toilette für den Friedhof wieder auf. Ein bekanntes wie mittlerweile ungeliebtes Thema bei allen Beteiligten. Die Gemeinde weist jede Schuld von sich, da der Wille und die Voraussetzungen für den Bau eines solchen WCs schon lange vorhanden sind. Jedoch mangelt es laut Echter und seinem Stellvertreter Franz Moser an Engagement vonseiten der Kirchenverwaltung. Sogar auf dem Dorfplatz würde die Gemeinde eine Toilette bauen wollen, allerdings stellt sich hier die Frage nach dem Sinn, sollte das stille Örtchen doch explizit für die Friedhofsbesucher sein. Nachdem Georg Schmid, Mitglied der Kirchenverwaltung, vom Rathauschef wissen wollte, wer denn nun in dieser Angelegenheit auf wen zuerst zugehen soll, kann auf Idee von Franz Moser immerhin ein Ansatz einer Lösung gefunden werden: Zur nächsten Gemeinderatssitzung soll die Kirchenverwaltung eingeladen werden, um das Thema endgültig zu klären. Der mit Kopfsteinpflaster gepflasterte Gehweg vom Maibaum zur Josef-Veit-Straße sowie an der Friedhofsmauer entlang an der Kreuzung Aichacher Straße/Schwaigstraße regte zur Diskussion an, da einige Gemeindemitglieder der Meinung sind, wegen der schlechten Begehbarkeit mit Absatzschuhen, Kinderwagen und Rollstühlen solle dieser Belag ausgetauscht werden. Der Bürgermeister verweist hier auf staatliche Zuschüsse, die im Zuge der Dorferneuerung 2009 geflossen sind. Durch die Zuschüsse sei die Gemeinde 30 Jahre gebunden, die damals bezuschussten Baumaßnahmen nicht zu verändern. Die geplanten Halteverbotsschilder in der Ostergasse sollen demnächst nach einer Verkehrsschau mit der Polizei kommen, beantwortet Echter eine Nachfrage. Schon lange hätte die Gemeinde gerne einen Radweg von Sielenbach nach Blumenthal. Auf Nachfrage, wie weit man mit dem Vorhaben sei, antwortet Echter, dass es vermutlich laut Straßenbauamt 2021 soweit sein solle. Als Gemeinde habe man alles erdenklich Mögliche versucht, dies früher zu erreichen. Auch Aichachs Bürgermeister Habermann wäre generell dafür gewesen, sei im Stadtrat allerdings überstimmt worden. Echter dankte zum Abschluss den Gemeinderäten für die unkomplizierte Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Gleichzeitig war es Franz Moser ein Bedürfnis, Martin Echter seinen Dank im Namen der Gemeinde und seinen Respekt für die geleistete Arbeit auszudrücken. Alice Lauria, Aichacher Zeitung 23.11.2019
news-511Tue, 19 Nov 2019 09:25:11 +0100Französische Gastschülerin zu Besuch in Sielenbachhttps://www.sielenbach.de/communice-news/news/artikel/franzoesische-gastschuelerin-zu-besuch-in-sielenbach-511
]]>Seit 27 Jahren verbindet Sielenbach und St. Fraimbault in Frankreich bekanntermaßen eine besondere Freundschaft. Hieraus sind während der Jahre bereits zahlreiche langjährige Bekanntschaften und  Gastaufenthalte hervorgegangen. So kam am 1. Juli diesen Jahres auch die 20 jährige Alice Parou zur Sielenbacher Familie von Hermann und Sonja Brunner. Die Mitglieder des Partnerschaftskomitees wurden kurzerhand von Christa Ankner-Morice kontaktiert, sobald diese erfuhr, dass die junge Französin, deren Freund aus St. Fraimbault stammt, ein Praktikum in Deutschland machen möchte. Nachdem die Gastfamilie Brunner zwei Töchter in ähnlichem Alter wie Alice haben, Eva (20) und Sarah (22), fühlte sich Alice sofort herzlich aufgenommen. Sie studiert in Angers, ungefähr zwei Autostunden entfernt von St. Fraimbault, Agraringenieur für Lebensmittel. Während des  fünfjährigen Studiums muss die junge Frau möglichst in Lebensmittelerzeugenden Betrieben mehrere Auslandspraktika absolvieren. Hierfür fiel Christa Ankner-Morice auch sofort eine passende Lösung ein: Rainer Scharold von der Bäckerei Scharold in Derching bei Friedberg, selbst aktives Mitglied in der Städtepartnerschaft zwischen Friedberg und Bressuire in Frankreich. Gemeinsam mit Scharold konnte Alice auch spannende Eindrücke von der Friedberger Zeit mitnehmen. Sogar ein passendes Gewand wurde ihr selbstverständlich für diese Gelegenheit geliehen. Überhaupt fällt der Französin hier bei uns in Bayern auf, dass „es sehr viele Feste und Aktivitäten im Sommer gibt“. Sie genießt es sehr mit den beiden Töchtern der Familie Brunner das Wittelsbacher Land zu erkunden. Auf das Dachhauer Volksfest ging es sogar ganz traditionell im Dirndl. Die sprachliche Verständigung fällt ihr nach sieben Jahren Schuldeutsch nicht mehr allzu schwer. „Meine deutsche Sprache hat sich hier in Sielenbach aber noch stark verbessert“ so Parou. 2020 muss sie in einem Deutsch-Test des Goethe Institutes ihr Können unter Beweis stellen. Die ersten Wochen hatte sie ihr Freund Adrien Queguineur, aus St. Fraimbault,  begleitet und sogar ihre Eltern konnten es einrichten, sie ein paar Tage zu besuchen. Dem Abschied am 20. September sieht Alice Parou allerdings mit gemischten Gefühlen entgegen. Einerseits freut sie sich sehr auf Ihre Familie und Freunde daheim in Frankreich, andererseits werden ihr die Gastfamilie und viele schöne Eindrücke aus Sielenbach und Umgebung sehr fehlen.
news-508Thu, 07 Nov 2019 13:48:35 +0100Tödtenrieder nominieren Thomas Ritterhttps://www.sielenbach.de/communice-news/news/artikel/toedtenrieder-nominieren-thomas-ritter-508Bei der Bürgermeisterwahl in Sielenbach gibt es seit langem wieder zwei Kandidaten
]]>FWG mit ausgesprochen junger Gemeinderatsliste Der Sielenbacher Gemeinderat wird jünger. Zumindest drängten bei der Nominierungsversammlung der Freien Wählergemeinschaft Tödtenried am Dienstagabend junge bis sehr junge Kandidaten nach vorne, die Verantwortung für die Gemeindepolitik übernehmen wollen. Und auch Thomas Ritter ist als Bürgermeisterkandidat wieder im Ring. Als die Liste Einheit Sielenbach ihre Kandidaten nominierte, scheiterte Ritter noch an seinem Mitbewerber ums Bürgermeisteramt Heinz Geiling. Diesmal hatte er keinen Gegenkandidaten. 28 Tödtenrieder sagten ja, neun nein zu seiner Kandidatur. „Ministrant, Hausbau, Fußball gespielt und Kassier beim TSV Sielenbach“, stellte sich der selbstständige Berater für Baufinanzierung, der „in ganz Bayern herumdüst“ kurz vor. Sollte Ritter den Chefsessel erobern, ist es für ihn „ganz klar“, dass der Weg von Bürgermeister Martin Echter „weitergeführt wird“. Er sei „stolzer Gewerbesteuerzahler“ in Sielenbach und könne das Ehrenamt gut mit seinem Beruf vereinbaren. „Durch die gute Vorarbeit von Bürgermeister Martin Echter und den Gemeinderäten ist es leichter, die Gemeinde zu übernehmen“, meinte der frischgebackene Kandidat. Wichtig sei ihm die Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Vereinen, Schule und Feuerwehr. Daran dass Martin Echter eine Gemeinde übergibt, die in allen Belangen, ob Straßen- oder Gebäudebau oder finanziell gut aufgestellt ist, gab es keine Zweifel. Bei der Energieerzeugung und Wärmeversorgung ist Sielenbach sogar klimaneutral und beispielhaft für ganz Bayern. Am 15. März 2020 haben die Wähler die Wahl wie es weitergeht. „Ich hoffe, dass gute Entscheidungen getroffen werden“, sagte das scheidende Gemeindeoberhaupt. 42 Jahre war Martin Echter in der Gemeindepolitik tätig. Jetzt sei es der richtige Zeitpunkt um aufzuhören. Der neue Bürgermeister darf sich auf einen verjüngten Gemeinderat einstellen. Acht Kandidaten waren nötig, um eine gute Liste aufstellen zu können. Unter der Leitung von Stephan Kreppold, Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Dasing, waren die ruck, zuck gefunden. Die bisherigen Gemeinderäte Hans Finkenzeller und Josef Stocker stellten sich wieder zur Verfügung. Angela Asam wollte nicht mehr kandidieren, bei Josef Asam ging man davon aus, er war nicht zur Nominierung erschienen. 24 Kandidaten wären rein theoretisch möglich gewesen. Der Sielenbacher Gemeinderat besteht aus zwölf Gemeinderäten. Gemessen an der Einwohnerzahl stünden Tödtenried statistisch gesehen 2,5 bis drei Gemeinderäte zu. Momentan sind es, mit Bürgermeister Martin Echter, fünf. „Echterfrei“ wird wohl auch der neue Gemeinderat nicht sein. Mit Martin Echter Junior, 37, und Verena Echter, 23, wollen auch Sohn und Nichte des amtierenden Bürgermeisters Verantwortung für die Kommune übernehmen. Die jüngsten Kandidaten, Thomas Stocker jun. und Markus Triebenbacher, sind 22 Jahre alt, der älteste, Josef Stocker, ist 55 Jahre alt. Dafür sind die Sielenbacher Kandidaten „etwas älter“. Für Bürgermeister Echter ist es insgesamt aber eine „gute Mischung“, um die Gemeindepolitik erfolgreich weiterführen zu können. Alfred Haas, Aichacher Zeitung
news-506Fri, 01 Nov 2019 09:00:00 +0100Heinz Geiling macht das Rennenhttps://www.sielenbach.de/communice-news/news/artikel/heinz-geiling-macht-das-rennen-506Nominierungsversammlung in Sielenbach stimmt über den Bürgermeisterkandidaten ab
]]>Der voraussichtlich nächste Bürgermeister von Sielenbach ist Heinz Geiling. Bei der Nominierungsversammlung im Gasthof Winterholler setzte er sich mit 85 zu 20 Stimmen gegen Thomas Ritter durch. Die anwesenden 105 Bürger nominierten am Mittwoch den Bürgermeisterkandidaten und die Gemeinderatsliste für „Einheit Sielenbach“ in direkter Wahl. Nach 42 Jahren in der Kommunalpolitik und 18 Jahren als Bürgermeister hatte Martin Echter entschieden, sich nicht noch einmal um das Amt zu bewerben. „Man muss zum richtigen Zeitpunkt aufhören“, sagte er bei der Versammlung. „Ich hoffe, dass ich allen einigermaßen gerecht geworden bin und dass es mit der neuen Gemeindeleitung gut weiterläuft.“ Echter freute sich über das große Bürgerinteresse an der Nominierung und wünschte, dass gute Entscheidungen getroffen werden. Viel Arbeit hatte der Geschäftsführer der Gemeindeverwaltung, Stefan Kreppold, der die ungewöhnliche Wahl und die Stimmenauszählung mit Helferin Sabrina Lutterschmid zu organisieren hatte. Sonst übernehmen es die Parteien, Kandidaten aufzustellen und eine Wahlliste zu erarbeiten, die dann nur beim Wahlamt der Gemeinde eingereicht wird. Zu Beginn stellten sich die beiden Bürgermeisterkandidaten vor. Geiling beschränkte sich weitestgehend auf Informationen über seine Person. Als Mitarbeiter im Landratsamt könne er die ehrenamtliche Tätigkeit als Bürgermeister gut mit seinem Beruf vereinbaren, weil er dort seine Arbeitszeit reduzieren könne. Die kommunalpolitische Arbeit in Sielenbach wolle er auf dem bisherigen Niveau weiterführen. Ritter sagte, er könne den Bürgermeisterjob mit seiner Arbeit in Einklang bringen, weil er selbstständig sei. Er war zwar bisher noch nicht kommunalpolitisch tätig, habe aber bei seiner Arbeit bei der Raiffeisenbank Eurasburg oft den dortigen Bürgermeister getroffen und dadurch Einblicke in sein Amt erhalten. Jetzt sei er in der Baufinanzierung tätig, berate Bauherren und kenne sich mit Förderprogrammen aus. Davon könne jetzt Sielenbach profitieren. Als er kürzlich Echter seinen Lebenslauf gebracht habe, um sich um das Amt zu bewerben, sei er „nicht wieder heimgeschickt worden“. Er und Geiling seien „vom Typ her unterschiedlich“, und auf jeden Fall sei gut, dass die Gemeinde beim Bürgermeisterkandidaten eine Wahl habe. Die Bürger bevorzugten bei der Abstimmung dann mehrheitlich Heinz Geiling, der seit zwölf Jahren im Gemeinderat sitzt und derzeit Dritter Bürgermeister ist. Als fairer Verlierer gratulierte ihm Ritter nach der Wahl. Das deutliche Ergebnis machte ihm jedoch sichtlich zu schaffen. Anschließend wurden 24 Kandidaten für den Gemeinderat gesucht (zwölf Sitze sind zu vergeben). Es kamen jedoch nur 13 Kandidaten zusammen. Einige Anwesende, die vorgeschlagen wurden, lehnten eine Kandidatur ab. Es wurde in einem Fall angeregt, den Betroffenen anzurufen und zu fragen, ob er sich aufstellen lassen will. Das lehnte Martin Echter aber ab: „Da könnten wir ja jeden anrufen.“ Jeder Bürger hatte drei Stimmen. Da 24 Plätze zur Verfügung stehen, wurden die Bestplatzierten zweimal auf die Liste gesetzt. Wenn bei der Kommunalwahl die gesamte Sielenbacher Liste angekreuzt wird, erhalten sie mehr Stimmen als diejenigen, die nur einmal auf der Liste stehen. Bei Josef Strasser und Holger Blaufuß wurde wegen Stimmengleichheit eine Stichwahl durchgeführt. Dabei erhielt Strasser 49 und kam auf Platz zehn, Blaufuß folgte mit 48 Stimmen. ■ Die Nominierungsversammlung der Freien Wählergemeinschaft Tödtenried findet am Dienstag, 5. November, um 19.30 Uhr im Feuerwehrhaus in Tödtenried statt. Von Andreas Alt, Aichacher Zeitung
news-499Wed, 04 Sep 2019 16:04:16 +0200Wildpoldsried muss sich warm anziehenhttps://www.sielenbach.de/communice-news/news/artikel/wildpoldsried-muss-sich-warm-anziehen-499Mit dem fünften Nahwärmenetz hat Sielenbach jetzt alle Haushalte erschlossen. Fast 1,2 Millionen Liter Heizöl werden inzwischen jährlich eingespart. Regenerative Stromerzeugung nähert sich im „Energiedorf“ dem 14-Fachen des Verbrauchs.
]]>Wenn in weiß-blauen Landen von einem „Energiedorf“ die Rede ist, dann werden meist Bilder aus Wildpoldsried im Oberallgäu gezeigt. Rund sieben Mal so viel Strom wird dort pro Jahr aus erneuerbarer Energie erzeugt, wie die Kommune selbst verbraucht. Mit diversen Preisen wurde diese vorbildhafte Leistung ausgezeichnet. Dabei hat Wildpoldsried mit Sielenbach längst Konkurrenz bekommen. Mehr noch: Das „Sonnendorf“ im Wittelsbacher Land befindet sich mit Vollgas auf der regenerativen Überholspur. Dieser Tage wurde das fünfte Wärmenetz fertiggestellt, womit nun im kompletten Gemeindegebiet umweltbewusstes Heizen möglich ist. Fast 1,2 Millionen Liter Heizöl werden pro Jahr eingespart. Durch Abwärme wohlgemerkt, denn mit Biogas, Wind und Photovoltaik wird auf Sielenbacher Dächern und Fluren Strom erzeugt. Sehr viel Strom. Nach Schätzungen von Bürgermeister Martin Echter nähert man sich schon bald dem 14-Fachen des Verbrauchs. Da muss sich Wildpoldsried warm anziehen. Wer Echter kennt, der weiß, dass es ihm nicht um Rekorde oder gar Ehrungen geht. Überaus bescheiden berichtet er auf Nachfrage über die Komponenten des Erfolgs, für den sich inzwischen Besuchergruppen aus der halben Welt interessieren. Stolz ist der Gemeindechef freilich schon, eben weil der Weg zur umweltbewussten Energieversorgung auch gesellschaftliche Komponenten hat. Natürlich muss die Gemeinde mitziehen und Stolpersteine beseitigen. Natürlich braucht es mutige Investoren, die bereit sind, Geld in die Hand zu nehmen. Es braucht aber auch Anlieger, die Vertrauen haben und tatsächlich einsteigen. Dies alles sei in Sielenbach der Fall. Nicht nur, weil sie sich einen eigenen finanziellen Vorteil versprechen. „Ich glaube, die Leute handeln bei uns aus Überzeugung“, betont Echter. Nie habe es Streit oder Zweifel gegeben. Die Entscheidung etwa, den beiden Windrädern der Energiebauern auf Sielenbacher Flur das gemeindliche Einvernehmen zu erteilen, war im Gemeinderat in wenigen Minuten abgehandelt. „So ein Windrad stört doch keinen“, sagt Echter. Kritik aus der Einwohnerschaft? Fehlanzeige! Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass es Energiebauern-Gründer Sepp Bichler war, der in Sielenbach Pionierarbeit leistete. „Er war immer unser Energiepapst“, blickt der Gemeindechef am Ende seiner dritten und letzten Amtsperiode schmunzelnd zurück. Bereits Ende der 1970er Jahre montierte Bichler auf seinem Stadldach erste Module. Damals noch müde belächelt oder gar für verrückt erklärt. Der Rest ist Geschichte. Heute gibt es kaum noch ein Dach in Sielenbach und Tödtenried, das nicht mit Photovoltaik bestückt wäre. Fast 200 Anlagen sind in der 1800 Einwohner zählenden Gemeinde am Start. Erst jetzt kommen zwei Solarparks zwischen Gansbach und Sielenbach sowie bei Raderstetten dazu, wird quasi auch noch Grund und Boden an die Sonne „angesteckt“. Energie liefern aber auch noch Biogasanlagen. Und die haben einen Nebeneffekt, den Martin Echter und mehrere Landwirte zu nutzen wissen: Die Stromerzeugung ist mit Abwärme verbunden, die nicht nutzlos in die Umwelt geblasen wird. Als Stefan Finkenzeller aus Unterhaslach 2011 mit der Idee eines Nahwärmenetzes auf den Bürgermeister zukam, war die Entscheidung umgehend gefallen: „Ja, das machen wir!“ Fast 80 Prozent der Anwohner in Tödtenried, Unter- und Oberhaslach dockten an das Wärmenetz I an und haben es nicht bereut. Es folgten Namenskollege Martin Echter aus Schafhausen, an dessen Netz auch Kloster Maria Birnbaum und das Gewerbegebiet hängen, sowie Michael Lutz aus Raderstetten, die Familie Held aus Andersbach für den Bereich Sielenbach Nord-West und schließlich nun Josef und Michael Held für Sielenbach Süd-Ost. Damit ist der Kreis geschlossen – „die Gemeinde ist fast ölfrei“, wie der Bürgermeister ausführt. Es gebe zwar noch Bürger, die ihre alten Heizungen behielten, „die meisten davon bereuen es aber schon“, weiß Martin Echter. Zum Teil setzen Hausbesitzer aber auch auf umweltbewusste Wärmepumpen oder Gasversorgung. 16,5 Kilometer lang ist das komplette Leitungsnetz. Es gibt zwar durchaus Preisunterschiede zwischen den  einzelnen Netzen, man liege aber so etwa bei 70 Prozent des Heizölpreises, erläutert der 68-Jährige. Und auch Zuckerl gibt es. In einem Fall erhalten die Abnehmer die Wärme in den Monaten Mai bis August sogar gratis. An die 70 Prozent aller Haushalte sind dabei, schätzt Echter. 349 Wohnungen weist seine Statistik aus. Damit nicht genug. Die Biogasbetreiber nutzen die Abwärme auch für Ställe oder Trocknungsanlagen für Getreide, Körnermais sowie Scheitholz und Hackschnitzel, dazu kommen Gäste wie etwa das Pflegeheim im benachbarten Wollomoos. Die Gemeinde selbst hat alle öffentlichen Gebäude angeschlossen. Vom Kinderhaus und Kindergarten bis zur Schule, von der Feuerwehr bis zum Pfarrhaus. Dass sämtliche Neubauten der Gemeinde ohnehin mit Niedrigenergie-Status errichtet wurden, versteht sich für Echter von selbst. Da macht auch das neue Acht-Familienhaus für sozial schwächer gestellte Sielenbacher keine Ausnahme. Ist es fertig, verfügt die Kommune über 24 Sozialwohnungen. Neben der Schaffung von zahlreichen Bauplätzen für Einheimische ein weiterer wertvoller Beitrag für die Gemeinschaft, wie Echter findet. Auch von der Nahwärmeversorgung profitieren viele, und sicher ist sie angesichts der verschiedenen Netze und damit Standbeine zudem. Bis dato sei es noch zu keinem Ausfall gekommen. Die Diskussionen über Monokulturen für Biogasanlagen kennt der Bürgermeister natürlich, weiß aber auch diesbezüglich die Betreiber hinter sich. Vermutlich werde es auf Dauer nicht bei Mais bleiben, „dann steigen sie auf Hackschnitzel um“. Zum Teil sind schon jetzt Hackschnitzelheizungen ins Netz integriert. „Wäre die Gemeinde nicht so offen diesem Projekt gegenüber gestanden, wäre es wohl nicht realisiert worden“, geben Netzbetreiber das Lob zurück. Martin Echter hat vom „Energiepapst“ gelernt, war bereit, Risiken einzugehen, entpuppte sich dazu als Motivationskünstler. Abschließend noch ein kurzer Blick auf die Strombilanz. Gut vier Millionen Kilowattstunden wurden 2018 in Sielenbach und Tödtenried aus den Steckdosen gesaugt, über 19 Millionen Kilowattstunden wurden eingespeist. Das wäre knapp das Fünffache des Eigenverbrauchs. Wobei in dieser Rechnung die beiden Windräder der Energiebauern auf Sielenbacher Flur nicht eingerechnet sind. Deren Strom wird bei Ecknach ins Netz geschickt, für Echter kommt er aber dennoch aus Sielenbach. Eine exakte Ermittlung erschwert zudem die Tatsache, dass inzwischen längst nicht mehr jede Kilowattstunde an die Netzbetreiber übergeben wird, der Eigenverbrauch des grünen Stroms zunehmend eine Rolle spielt. Nach Schätzung des Bürgermeisters, in die er neben den Windrädern auch die beiden neuen Solarparks einbezieht, ist seine Kommune auf dem Weg, das 14-Fache des tatsächlichen Stromverbrauchs aus regenerativen Quellen zu erzeugen. „Nicht schlecht für so eine kleine Gemeinde“, wie er mit einem Schmunzeln anmerkt. Das hat sich inzwischen bis nach Japan herumgesprochen. Bereits zwei Besuchergruppen aus dem Land der aufgehenden Sonne waren schon in Sielenbach auf Spurensuche. Von Robert Edler, Aichacher Zeitung, 04.09.2019
news-491Wed, 17 Jul 2019 17:22:55 +0200Einführung von getrennten Abwassergebühren für Schmutzwasser und Niederschlagswasserhttps://www.sielenbach.de/communice-news/news/artikel/einfuehrung-von-getrennten-abwassergebuehren-fuer-schmutzwasser-und-niederschlagswasser-491Ihre Mitarbeit ist gefragt
]]>Die Gemeinden der VG Dasing und damit auch die Gemeinde Sielenbach sind aufgrund von Vorerhebungen zur Neufassung der Abwassergebühr verpflichtet, eine sogenannte Niederschlagswassergebühr bzw. getrennte Abwassergebühr einzuführen. Dafür sind bis zur Einführung der getrennten Abwassergebühr am 01.01.2020 mehrere Arbeitsschritte erforderlich, wofür auch Ihre Mithilfe benötigt wird. Weiterführende Informationen finden Sie hier. Informationen rund um die Versickerung finden Sie unter:  https://www.lfu.bayern.de/wasser/ben/index.htm Ob Sie eine wasserrechtliche Erlaubnis benötigen, können Sie über das über den Link angebotenen Programm BEN prüfen.
news-481Fri, 12 Jul 2019 09:03:57 +0200Sielenbach bleibt bei ehrenamtlichem Bürgermeisterhttps://www.sielenbach.de/communice-news/news/artikel/sielenbach-bleibt-bei-ehrenamtlichem-buergermeister-481Knappe Entscheidung nach intensiver und sachlicher Diskussion im Gemeinderat - Mehrheit sieht so größere Chancen, geeignete Kandidaten zu finden
]]>Es war eine schwere Entscheidung, und die Sielenbacher Gemeinderäte haben es sich nicht leicht gemacht. Die Frage, ob man bei einem nebenberuflichen Bürgermeister bleibt oder zum Hauptamt wechselt, wurde schon nichtöffentlich vorberaten, dann hatten die Kommunalpolitiker nochmal vier Wochen Zeit, sich ihre Entscheidung zu überlegen.  Das merkte man dem ausgesprochen konstruktiven Austausch der Argumente bei der Sitzung am Mittwochabend auch an. Das Ergebnis der Abstimmung ist dennoch etwas kurios. Denn alle Gemeinderäte waren der Meinung, dass die Anforderungen und der Arbeitsaufwand heutzutage eigentlich nur noch von einem hauptamtlichen Bürgermeister zu stemmen seien. Trotzdem stimmte eine knappe Mehrheit mit 7:5 dafür, beim Ehrenamt zu bleiben. Die Mehrheit ist überzeugt, so eher einen Kandidaten zu finden. Denn ein hauptamtlicher Bürgermeister müsste seinen Beruf aufgeben und trage das Risiko, nach sechs Jahren nicht wieder gewählt zu werden – und unter Umständen vor dem beruflichen Nichts zu stehen. Dieses Risiko könnte mögliche Interessenten abschrecken, befürchteten viele der Gemeinderäte. Andreas Schneider etwa meint, beim Hauptamt würden mögliche Kandidaten wegfallen, „so dass wir vielleicht gar keinen bekommen“. Jürgen Oswald ergänzte, dass so zum Beispiel Selbstständige als Kandidaten wohl wegfallen würden. Bezeichnenderweise waren der Zweite und der Dritte Bürgermeister, Franz Moser und Heinz Geiling, die beide den genauesten Einblick in die Arbeit von Bürgermeister Martin Echter haben, eindeutig für das Hauptamt. Moser verwies zum Beispiel auf die Zahl der Angestellten und das mittlerweile auf 6,6 Millionen Euro gestiegene Haushaltsvolumen: „So einen Betrieb kann man nicht nebenher führen. Wir müssen dem neuen Bürgermeister den Einstieg so einfach wie möglich machen.“ Bürgermeister Martin Echter hielt sich, wie angekündigt, aus der Diskussion heraus und stimmte, ebenfalls wie angekündigt, mit der Mehrheit. Auf Nachfrage gab er aber zu, dass er bei seinem Einstieg als ehrenamtlicher Bürgermeister auf seine Erfahrungen als Mitarbeiter im Altomünsterer Bauamt zurückgreifen konnte. Er kannte sich in Bauangelegenheiten gut aus und wusste, wie eine Verwaltung funktioniert. Das habe sehr geholfen. Er bestätigte auch, dass der Arbeitsaufwand in den vergangenen Jahren zugenommen habe. Höhere Arbeitsbelastung, eine immer kompliziertere und vor allem zunehmend verrechtlichte Kommunalpolitik und nicht zuletzt immer forderndere, ja oft unverschämte Bürger sind der Grund dafür, dass zuletzt viele Gemeinden im Verbreitungsgebiet der Aichacher Zeitung vom ehrenamtlichen zum hauptamtlichen Bürgermeister gewechselt sind. Eine Mehrheit in Sielenbach setzt dennoch weiter auf einen ehrenamtlichen Bürgermeister. Wobei man durchaus flexibel sein möchte. Man könne in sechs Jahren reagieren und zum Hauptamt wechseln, argumentierte Andreas Schneider. Und sollte sich wider Erwarten kein Kandidat für das Ehrenamt finden, will man den am Mittwoch gefassten Beschluss  nochmal überdenken, womöglich aufheben und doch noch zum Hauptamt wechseln. Spätestens 90 Tage vor der Wahl im März 2020 müsse man sich entschieden haben, erklärte Stephan Kreppold, Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Dasing, zu der Sielenbach gehört. Ein bisschen Zeit haben also sowohl die Gemeinde wie mögliche Kandidaten noch. Die Abstimmung fiel letztendlich knapper aus, als es Bürgermeister Echter erwartet hatte: Rosi Lutz, Horst Pappenberger, Josef Strasser, Heinz Geiling und Franz Moser stimmten für den hauptamtlichen Bürgermeister, die anderen Gemeinderäte für das Ehrenamt. Keine Rolle spielte in der gesamten Diskussion, dass ein hauptamtlicher Bürgermeister mehr Geld erhält. „Darum geht es nicht“, meinte Jürgen Oswald. Nachdem die Grundsatzentscheidung gefallen ist, wissen mögliche Kandidaten nun also, auf was sie sich einlassen. Echter geht aber davon aus, dass sich potenzielle Interessenten erst nach den Sommerferien offiziell äußern werden. Von Dr. Berndt Herrmann, Aichacher Zeitung, 12. Juli 2019
news-479Mon, 08 Jul 2019 12:43:35 +0200Wechselt Sielenbach zum hauptamtlichen Bürgermeister?https://www.sielenbach.de/communice-news/news/artikel/wechselt-sielenbach-zum-hauptamtlichen-buergermeister-479Gemeinderat diskutiert / Noch keine Namen von möglichen Kandidaten
]]>Viele Gemeinden im Verbreitungsgebiet der Aichacher Zeitung haben die Entscheidung schon getroffen, nun diskutiert auch der Sielenbacher Gemeinderat darüber, ob es in dem Ecknachtalort in Zukunft einen haupt- oder weiter einen nebenamtlichen Bürgermeister geben soll. Bekanntlich tritt Martin Echter nach drei Amtszeiten bei den Kommunalwahlen im März 2020 nicht mehr an. Er hat das Amt nebenberuflich ausgeübt, hatte aber bei seinem Einstieg viel Erfahrung durch seinen Beruf im Altomünsterer Bauamt mitgebracht. Zuletzt war er nach seiner Pensionierung „hauptamtlich nebenamtlicher Bürgermeister“, wie er es scherzend nannte. In jüngerer Zeit haben beispielsweise Hollenbach, Schiltberg, Petersdorf und Hilgertshausen für einen Wechsel zum Hauptamt votiert, der Obergriesbacher Gemeinderat entschied, bei einem nebenamtlichen Bürgermeister zu bleiben – obwohl viele Politiker und Experten angesichts einer immer komplizierteren und zunehmend verrechtlichten Politik und fordernden Bürgern meinen, dass selbst kleine Gemeinden besser von einem hauptamtlichen Bürgermeister geführt werden. Nach Einschätzung von Martin Echter gibt es dennoch eine Tendenz zum nebenberuflichen Bürgermeister, er selber will sich der Mehrheit anschließen und die Diskussion nicht beeinflussen. Es haben wohl auch schon Bürger Interesse an dem Amt signalisiert, Namen werden aber noch nicht genannt. Außerdem auf der Tagesordnung: die Erweiterung der Einbezugssatzung „An der Schönberger Straße“, wo der Satzungs-beschluss ansteht, die Kanalverlängerung (Neubau) in der Weinbergstraße, ein Antrag auf Wegesanierung in der Verlängerung der Reutgasse und die Vergabe von Trockenbau-, Sanitär-, Fliesen-, Metall und Malerarbeiten für den Einbau der vierten Kindergartengruppe im Dachgeschoß der Kinderkrippe. Zudem geht es um die Vergabe der Bauhauptarbeiten beim Sozialwohnhaus, die Änderung der Kindertageseinrichtungssatzung, einen Antrag auf Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in Sielenbach. Die Sitzung beginnt am Mittwoch, 10. Juli, um 19.30 Uhr im Sitzungssaal der Gemeinde. Aichacher Zeitung, 6. Juli 2019
news-461Thu, 09 May 2019 13:32:05 +0200Schneller in die Kirchehttps://www.sielenbach.de/communice-news/news/artikel/schneller-in-die-kirche-461Mitfahrbankerl bei Maria Birnbaum verbandelt den Pfarrverband
]]> Seit einem Jahr verbindet die Ortschaften Sielenbach, Wollomoos, Pfaffenhofen, Thalhausen und Altomünster nicht mehr nur der Pfarrverband, sondern auch das Mitfahrbankerl. Zu den 2018 eingeweihten acht Bankerln ist nun ein neuntes auf Initiative von Pater Bonifatius Heidel, Wallfahrtsseelsorger in Maria Birnbaum, hinzugekommen. Es steht direkt an Sielenbachs berühmtem Wahrzeichen und soll es ermöglichen, noch schneller zur Kirche und wieder nach Hause zu kommen, ohne hierfür eigens zum Mitfahrbankerl an der Mittelschule laufen zu müssen. Initiatorin Marianne Kerle und ihr Team von fleißigen Helfern und Unterstützern begrüßten die Idee des Geistlichen und freuen sich auf viele weitere „Bankerl-Anekdoten“. Strategisch günstig an der vielbefahrenen Maria-Birnbaum-Straße in Sielenbach ist die Wahrscheinlichkeit für die Nutzer des neuen Mitfahrbankerls hoch, schnell mitgenommen zu werden. Aus dem vergangen Jahr werden schon viele positive Geschichten erzählt (wir berichteten). Oft warten die Mitfahrer weniger als zehn Minuten auf einen hilfsbereiten Autofahrer. Das Konzept geht auf, immer mehr Mitbürger werden dazu angeregt, der Umwelt zuliebe auch mal das Auto daheim zu lassen. Außerdem wird so die Gemeinschaft gefördert. Das Bankerl an der Kirche Maria Birnbaum wurde von Pater Bonifatius Heidel angeregt. Text und Foto: Alice Lauria
news-450Fri, 29 Mar 2019 11:52:30 +0100Ehrenamtliche Unterstützung gesucht!https://www.sielenbach.de/communice-news/news/artikel/ehrenamtliche-unterstuetzung-gesucht-450
]]>Die Gemeinde Sielenbach sucht Unterstützung für eine syrische Familie (Ehepaar mit vier Kindern) in Sielenbach: Hilfe im Alltag, Freizeitbeschäftigung oder eine Fahrt zum Arzt wird benötigt. Wer sich ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich gerne in der Verwaltungsgemeinschaft Dasing bei der Integrationsbeauftragten Frau Sieglinde Jacob melden. Erreichbarkeit von Montag bis Freitag 8.00 - 12.00 Uhr unter Telefon 08205 9605-31 oder per E-Mail unter asyl@vg-dasing.de.
news-446Thu, 14 Mar 2019 12:06:25 +0100Genug auf der hohen Kantehttps://www.sielenbach.de/communice-news/news/artikel/genug-auf-der-hohen-kante-446Sielenbach steht nach wie vor finanziell gut da / Einnahmen bleiben hoch
]]>Aus München kommt wenig. Über den kommunalen Finanzausgleich erhält Sielenbach in diesem Jahr nur 77 000 Euro an Schlüsselzuweisungen. Das ist nicht viel. Auf den zweiten Blick ist das aber gar keine so schlechte Nachricht für Bürgermeister Martin Echter und seine Gemeinderäte: Denn zum einen hat Sielenbach schon mehrfach gar nichts aus München überwiesen bekommen; zum anderen sind niedrige Schlüsselzuweisungen der Nachweis, dass es der Gemeinde finanziell gut geht. Das mag man, wie Echter, ein wenig ungerecht finden, ist aber die – zugegebenermaßen nicht immer gleich nachvollziehbare – Logik öffentlicher Haushalte und ihrer Zuschüsse. Denn die Gelder aus München bemessen sich unter anderem an der Steuerkraft einer Gemeinde, und da sieht es in der einst notorisch klammen Ecknachtalgemeinde seit Jahren gut aus. Wie Kämmerin Claudia Naßl ausgerechnet hat, ist die relevante Umlagekraft alleine von 2017 auf 2019 von 1,3 auf zwei Millionen Euro gestiegen. Daraus folgt direkt eine zweite Konsequenz, die ebenfalls viele Bürgermeister als ungerecht empfinden: Wegen der gestiegenen Umlagekraft fließt über die Kreisumlage fast eine Million Euro, so viel wie nie, an den Landkreis – und das, obwohl der Hebesatz gesenkt wurde. Der Landkreis hat keine eigenen Steuereinnahmen und finanziert sich im wesentlichen über die Kreisumlage. Die hohen Zahlungen an den Kreis sind einer der Gründe dafür, warum Sielenbach in diesem Jahr fast 360 000 Euro aus den Rücklagen entnehmen muss. Man kann es sich allerdings leisten, dort liegt fast eine Million Euro. Allerdings wird man auch 2020 darauf zurückgreifen müssen, bevor ab 2021 wieder Geld zugeführt wird – so sieht es zumindest die Finanzplanung der kommenden Jahre vor. Die Kreisumlage und die hohen Personalkosten sind auch die wesentlichen Gründe, warum die Zuführung vom Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt mit 132 500 Euro deutlich niedriger ausfällt als in den Vorjahren. Die Zuführung gibt den freien finanziellen Spielraum einer Gemeinde an und gilt als eine Art Qualitätsmerkmal eines kommunalen Haushalts. Was nicht heißen soll, dass es dem Sielenbacher Haushalt an Qualität fehlt. Im Gegenteil: Nach wie vor ist das Sonnendorf auch finanziell auf der Sonnenseite. Die Schulden sind niedrig und werden sogar weiter abgebaut, man hat genug auf der hohen Kante, und die Steuereinnahmen sind weiter gut. So kalkuliert Claudia Naßl mit Gewerbesteuereinnahmen von gut einer Million Euro. Im Jahr 2018 wurde ebenfalls eine Million Euro geschätzt, es wurden dann 1,02 Millionen Euro. Also eine Punktlandung. Die Einkommensteuer geht weiter kontinuierlich nach oben und soll auf 1,12 Millionen steigen (Vorjahr: 1,06 Millionen Euro). Traditionsgemäß geht Sielenbach bei der Aufstellung des Haushaltsplans vorsichtig vor. Deshalb fiel 2018 die Zuführung mit fast 640 000 Euro deutlich höher aus als die geplanten 420 000 Euro. Die anstehenden Aufgaben und Investitionen kann Sielenbach ohne Probleme angehen, die Gemeinde „ist finanziell gut aufgestellt“, urteilte Echter. Auch die kurzfristige Einrichtung einer vierten Kindergartengruppe im Kinderhaus Sonnenschein lässt sich leicht finanzieren (siehe eigenen Artikel); auch wenn die generell steigenden Kosten der Kinderbetreuung wie in fast allen Gemeinden eine immer deutlichere Herausforderung darstellen.  Im Kinderhaus steigen beispielsweise die Personalkosten von 270 000 in 2018 auf 425 000 Euro. Die neue Gruppe, aber auch eine Tariferhöhung schlagen sich da nieder. Ebenfalls in fast allen Gemeinden sind die Kosten für Wasser und Abwasser ein wichtiger Faktor. Leitungen und Kanalnetze sind vielerorts in die Jahre gekommen und sanierungsbedürftig. Sielenbach investiert insofern in den Unterhalt, als für die Reinigung und die optische Inspektion 30 000 Euro vorgesehen sind, im kommenden Jahr noch einmal fast 49 000 Euro. Auch die anstehende Neukalkulation der Gebühren schlägt zu Buche, nicht zuletzt auch, weil in der gesamten Verwaltungsgemeinschaft (VG) Dasing, zu der Sielenbach gehört, auf die gesplittete Abwassergebühr umgestellt wird. Viel Geld wird auch im Baubereich beziehungsweise in den Baugebieten bewegt. So sind im Baugebiet „Am Hürlberg“ Grundstücksverkäufe in Höhe von 94 000 Euro, „Am Samweg“ für 530 000 Euro geplant; für die dortige Erschließung rechnet man mit Kosten von 467 000 Euro. In der „Reutgasse“ erwartet die Gemeinde Verkäufe in Höhe von 421 000 Euro und Ausgaben von 570 000 Euro. Im Gewerbegebiet ist der Verkauf mehrerer Flächen für fast 550 000 Euro vorgesehen. Der Gemeinderat verabschiedete am Mittwochabend den intensiv vorberatenen Haushalt einstimmig. Aichacher Zeitung, 14.03.2019